...oder doch Schlammcatchen – das war die Frage, die sich uns – Jochen, Rewert und mir stellte.
Hab ich im GS-Forum "gefunden"...
Aber der Reihe nach....
Es ist schon einige Zeit her, als der Jochen und ich beschlossen hatten ein Zweitages-Enduro-Training in Hechlingen zu machen. Dem Ruf hier im Forum ist dann noch der Rewert aus dem Norden gefolgt. Also wir drei, der Jochen – wir dürfen ihn in Zukunft „ABS“ nennen, der Rewert, der keine Wasserlache ausgelassen hat und ich, der die GSA als Erster der Gruppe „hingelegt“ hat (was natürlich vorher mit dem Instructor Freddy abgesprochen war), wir treffen am Freitag nacheinander im Forellenhof ein. Der Jochen und ich, harte Kerle wie wir sind, als einzige Teilnehmer mit Motorrad. Ok. – wir hatten auch nicht ganz soweit wie der Rewert oder auch die Gruppe eines russischen Motorradvereins aus Moskau.
Der Freitag Abend wurde in einer gewissen „freudigen Erwartung“ aber auch Unsicherheit, was der nächste Tag bringen würde, verbracht. Rewert kommt, als der Jochen und ich uns schon Richtung Zimmer aufmachen wollten. Wir bleiben natürlich noch auf eine Runde in der Wirtsstube sitzen und beginnen mal mit der sprachlichen Nord-Süd-Annäherung. Es war überhaupt kein Problem, der Rewert ist ein super Typ, mit dem es immer Spaß gibt!
Samstag morgen geht es los – es ist saukalt, trotzdem hab ich aus meinem neuen „Rallye 3“ das Innenfutter schon rausgenommen. Uns wird bestimmt schnell warm werden. Der Jochen und ich brechen auf, damit wir frühzeitig im Enduropark sind.
Da stehen sie, sauber aufgereiht und blitzblank...
Gentlemen, start your engines...
Die drei aus dem Forum - von links: Jochen, Rewert und Reinhard
Los geht es natürlich mit der „Fahrerbeprechung" und der Gruppeneinteilung. Wir sind sieben „deutschsprachige“ Teilnehmer – der Rest sind die russischen Freunde.
Für uns bedeutet das, vier Teilnehmer in unserer Gruppe. Zu uns dreien kommt noch der Hans aus der Schweiz, er macht das Training schon zum dritten oder vierten Mal und ist dementsprechend gut drauf. Der zweifelsohne beste Fahrer in unserer Gruppe.
Vier Teilnehmer, das bedeutet „Intensiv-Training“ und mindestens doppelt so viel Zeit zum Fahren wie in einer „normalen“ Achtergruppe...
... und der Freddy, ganz rechts wird uns zwei Tage lang begleiten...
Noch ein paar Formalitäten – z. B. Haftungsverzicht – eh klar... „Willst du wirklich eine Adventure...“ fragt mich die „Gute Seele des Parks“ den Namen weiß ich nicht mehr... „Wir haben nur noch vier, fünf wären gebucht...“ Aber ich bin der erste, der da ist und nehme mir die Adventure – werde ich’s bereuen???
Also, der Kaffee ist getrunken, es wird ernst. Der Jochen hat sich Stiefel ausgeliehen... auch das wäre erledigt. Wir marschieren also lockeren Schrittes zu den Motorrädern. Aufsitzen, rüber zum Freddy – ach ja Sitzen is hier nich... – und die wenigen Meter bis zum Freddy sind schon/noch recht verkrampft im Stehen. Hoffentlich legt sich das!
Dann kurze Vorstellungsrunde – und schon geht’s los. Die ersten Tipps zur Stehposition,
zur Gewichtsverlagerung, zur Blickführung...
Am meisten Probleme macht mir die Gewichtsverlagerung – genau anders rum wie auf dem Kringel: hier soll der Arsch nach außen. Ich kann es nicht verleugnen, dass ich von der „K-Fraktion“ komme und meine Evolution noch seeeehr in der Anfangsphase steht...
Das Pylonenfahren dauert nur – erstaunlich – kurze Zeit, dann geht’s schon mal auf eine kleine Besichtigungsrunde durch den Park. Eigentlich noch recht relaxt, aber als wir dann bei der ersten richtigen Übung ankommen und mir der Freddy in die Augen schaut, meint er: „ ... ok. die Betriebstemperatur ist nicht nur bei den Motorrädern erreicht ...“ Keine Ahnung, was er damit gemeint hat...
Aber jetzt zur ersten Übung: Stehenbleiben am Berg, wobei Berg etwas übertrieben ist... Höhendifferenz ca. 1,5 bis 2 Meter. Den Motor mit der Bremse „abwürgen“ und das Mopped mit der Kupplung zurück rollen lassen....
Der Freddy machts erstmal vor
... und erklärt
wir dürfen noch zuschauen
... bevor wir dann selber dürfen...
Erst mal mit stehen bleiben.
Die Jungs denken sich wirklich was dabei, wie sie die Übungen aufbauen. Jeder von uns sollte später noch in die Verlegenheit kommen das Gelernte auch in der Praxis anzuwenden.
Wir sind aber wieder recht schnell beim nächsten Schritt... wir wollen ja „drüber kommen“ wie wir es nicht machen sollten zeigt uns der Instructor natürlich auch...
Ach ja – der Freddy „fliegt“ am liebsten mit der GSA...
Also schön versuchen beiden Räder am Boden zu halten - nur dann sind sie kontrollierbar.
... und ach ja - hier ging´s schon los. Der Lieblings-motivations-spruch vom Freddy: "... immer lächeln!!!..."
Meine kleine Kamera hab ich dann dem Freddy gegeben und meine Pause war vorbei...
Nach dem kleinen Anstieg - natürlich mit der richtigen Blickführung gleich ums Eck - alles wirklich noch tooootal easy...
... nur dem Rewert sitzt natürlich schon wieder der Schalk im Nacken
... und meine ersten, zaghaften Versuche die GSA so richtig einzusauen
Nachdem wir diese Übung alle erfolgreich absolviert hatten, gings wieder auf Tour durchs Gelände, diesmal natürlich mit etwas erweiterten Anforderungen. Damit war der erste halbe Tag schon vorbei und wir durften endlich wieder auf dem Motorrad sitzen - ist ja schließlich auch eine Sitzbank drauf - zumindest für den kurzen Weg zum Mittagessen.
Zitat von KarlaOh toll. Reinhard, das sieht unglaublich anstrengend aus. Aber ich denke, dass das auch nur für Kerle mit Rasierklingen unter den Achseln ist!! Karla
Es ist noch anstrengender als es aussieht, Karla...
und meine Vorliebe lag ja auch eher am "Kringel" - inzwischen muß ich aber gestehen, dass es wesentlich "mehr" erfordert, die 260 Kilo-Kuh in Schrittgeschwindigkeit über Stock und Stein zu treiben, als das Knie, unter Laborbedingungen, am Asphalt zu wetzen... die "Highspeedfraktion" möge mir meine Lästereien verzeihen...
Aber es gibt wohl auch Frauen mit den besagten Rasierklingen...
hohe
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