Traditionen haben den Geschmack von Spießigkeit, Biederkeit und Langeweile, aber auch von Verläßlichkeit und Freude. Und es gibt Events, bei denen schnell klar wird, hier kann eine Tradition begründet werden, die für alle eine Vorfreude auf Weihnachten und Gelegenheit zum Rückblick auf die vergangene Saison bietet. Das Weihnachtsessen in Oberhausen gehört dazu! Und so erweitert sich der Kreis der Teilnehmer. Und das ist gut so! Aus der Pfalz und aus Bayern kamen Gäste, um am Weihnachtsessen teilzunehmen.
Und so fing das Weihnachtswochenende damit an, dass Christel, Michel, Hanni, Hohe mit Sohnemann Andreas mit einem Essen bei mir ein weihnachtliches Vorglühen starteten. Ich glühte auch schon vor, allerdings bereits um 15:00 Uhr! Schnell nach Hause und anfangen zu Kochen! Feldsalat waschen und …… das war‘s schon! Abfluss verstopft! Hilflos starre ich in das Becken. Das kann doch jetzt nicht wahr sein! Volles Programm bis 18:00 Uhr und dann kein Wasser?? Pömpel rausgeholt und gepömpelt - Nütz nix. Wasser aus dem Becken entfernt, Abflussfrei rein – es blubbert! Ein Funken Hoffnung! Laaaannnnngsam läuft es ab. Wasser nachspülen – wieder dicht. Mir steht der Schweiss auf der Oberlippe – 4 Gänge bis 18:00 Uhr, da ist die Badewanne keine Alternative. Also zum Nachbarn gewatzt. Und der gute Mann hilft, baut den Mülleimer aus und den Syphon aus, allerdings mit kölscher Gemütlichkeit. Ich turne zwischen seinen Beinen rum und brate das Roastbeef an, das muss gleich in den Ofen, sonst ist es bis 19:00 Uhr nicht fertig. Aber er schafft es, das Essen ist geschafft, ich bin auch geschafft. Der freitägliche Verkehr macht allerdings jegliche Zeitplanung zunichte. Ich hätte es wissen müssen und es ist verzeihlich. Eine bergische Landkuh hat allerdings davon keine Ahnung und verzeiht daher auch nicht, mein armes Roastbeef! Es wurde ein wunderschöner Abend, geschwatzt bis der Mund fusselig war bis morgens um 3:00 Uhr. Fortsetzung folgt
„Was gibt es schon in Köln zu sehen außer dem Dom?“ Diese provokante Frage eines Bayern aus der Welthauptstadt Peissenberg nötigte mich schon zu Überlegungen, meinen Gästen aus der Pfalz die zwar unschöne, aber der Kuriositäten volle Domstadt näher zu bringen. Der Geist war willig….. Morgens Frühstück, wir drei sitzen vor den frischen Brötchen, Hunger hat niemand, und Durst?? Im Leben nicht, nie wieder! Und so sind wir uns einig, wir legen uns nochmal ins Bett. Das kuriose Köln ist gestrichen, ein ausgiebiger Spaziergang im Bergischen bläst das Hirn wieder frei. Vollkommen wiederhergestellt fahren wir nach Oberhausen. Volles Haus, ein großes Hallo in einem festlichen Rahmen mit festlich Gekleideten. Alle? Nein nicht alle! Der Fels in der Brandung der Eitelkeiten – Hans! Ein Forentreffen der Mopedfahrer kann nicht anderes heißen als Anreise mit dem Moped und…… Lederhose, Mopedstiefel und kariertes Hemd. So kennen wir Ihn. Hans, das nächste Bier zahl ich!
Und dann kommt der Weihnachtshase! Mit einer sehr schönen Rede hält er einen Rückblick auf das vergangene Jahr, spricht in unser aller Namen einen Dank aus den Organisatoren der Foren-Fahrten (inklusive Geschenk in Form eines BMW-Handtuchs für den schweisstreibenden Einsatz), den Sponsoren des Abends und den vielen Helfern bei den Rennstreckenevents. Eine besondere Überraschung war die Ehrung des ältesten Fahrers im Forum – B-Max (Bruno), der spät die Freuden der Renne kennen gelernt hat und Spa jetzt feste ins Navi gespeichert hat. Bruno kann sich über eine Runde auf dem Nürburgring erfreuen im MiniCooper. Und gefreut hat er sich sehr, eine tolle Idee Uwe! Ganz besonders gefreut habe ich mich über Hases Dank in schnoddrig-bewegenden Worten an die Oma (Angelika), die unermüdlichen Einsatz und Hilfe gibt mit ihrer unerschöpflichen Mary-Poppins-Tasche und damit ein Fels in der Brandung der Unzulänglichkeiten ist. Angelika, den nächste Aperol Sprizz zahl ich!
Der Abend zog sich bis zum Morgen! Eine Ehrung bliebe allerdings aus! Einer der kleinsten des Forum hat die größte, zumindest leistungsfähigste Leber wieder unter Beweis gestellt. Unser Nobby! Ich läge bereits komatös unter dem Tisch, da kann der Kamener noch charmant rumflirten. Ein Phänomen! Dank an alle Teilnehmenden für den sehr schönen, kurzweiligen Abend (und an Hase natürlich! ) Auch wenn die Zeit für Gespräche mit allen nicht da war, so ist Sinn der Tradition des Weihnachtsessens ja, Selbiges zu wiederholen, um beim nächsten Male weiter zu schwatzen. Um 3:00 Uhr morgens fuhren wir nach Hause und wir waren bei weitem nicht die Letzten!! Karla
Toll, Karla - hat eben auch etwas Emotionales, so ein Treffen für mich das Weihnachtshighlight - der Rest von diesem Konsumfest ist mir eigentlich egal
Und jetzt hätte ich noch eine kleine Aufgabe für Heinz , du müsstes mal den nächsten Weihnachtsessentermin im Kalender eintragen , ist gerade reingekommen , nach dem mich einige Damen und Herren gebeten haben ...
Weihnachtsessen 2014 am 22.11.2014 , natürlich wieder in Oberhausen , im Best Western Hotel ...