Teil 3: Donnerstag Uwe, Achim und Horst kümmern sich um die malade Biene. Gemütliche Ausfahrt mit Reiner und Thommy nach Cortina d'Ampezzo zum Eisessen. Die Pässe dazwischen muss man dann halt mitnehmen. Namen?? Keine Ahnung, ich fahre immer nur hinterher und bin jedesmal erstaunt auch irgendwo anzukommen. In Cortina haben wir dann auch zum Glück eine Eisdiele gefunden. Im Sommer ist der Ort ein Kuhdorf, in dem ich nicht tot über dem Zaun hängen möchte. Zum Abschluss sind wir noch auf den Hausberg gefahren, die Drachenflieger starten von dort aus. [attachment=2]Hausberg.JPG[/attachment] [attachment=1]Drachenfliegen.JPG[/attachment]
Bei mir macht sich Angespanntheit bemerkbar, unerklärlich, aber deutlich merkbar. Stocksteif und unbeweglich eiere ich durch die Kurven. Andere bremsen für Tiere, ich für Kurven. Grottig! Diese Zeichen sollten man nicht übersehen!
Freitag Für mich Auszeit! Mittel-, Zeigefinger und Daumen der linken Hand sind taub! Schmerzen im Unterarm. Driss! Nach gefühlten 10.000 Schaltvorgängen und (wetterbedingem ) mangelnden Training im Frühjahr war's wahrscheinlich zu viel. NEIN, es ist nicht das Alter!!!! Es gibt unangenehmeres als bei 36° am Pool rumzudümpeln. Sollen die Anderen ruhig schwitzen! Erst mal Einkaufstour mit Helene und Resi. Die sorgen mit Olivenöl-, Nudel- und Tomatensaucenvorräten für Auslastung ihrer Transporter. Ich sorge mit Prosecco für Auslastung nachher am Pool. Die Kehlen sind vom Schwatzen trocken und überhaupt... la vita è bella. Die Männer kommen vom Fahren zurück. Ohne nenneswerte Verluste. Sehe ich auch immer so aus und müffele, wenn ich zurückkomme?
Samstag Es sind Regenschauer und Gewitter angesagt. Und wenn man sich die Wolken so ansieht, könnten sie Recht behalten. Die Gemeinde beschließt im Dorf zu bleiben. Noch mal Pool?? Halt ich nicht aus! Shoppen?? Nein, keine Plastik-Prada-Fakes, T-Shirt, Schals.... Ist definitiv nicht meine Welt! Ich bin nicht unbedingt hyperaktiv, aber vom gestrigen Sitzen tut mir der Hintern weh. Laufen wäre toll. Hatte mir in Erwartung eines Hotel am See meine Laufklamotten eingepackt. War dann doch einen längeren Weg den Berg runter, für morgens zu weit. Aber jetzt! Dietmar will mit, ihm ist auch langweilig, er hatte auch vorgehabt, mal einen Wandertag einzulegen. Schön, dann kann man schwatzen. Schirme ausgeliehen und ab. War klar, dass es genau dann anfängt zu regnen! Zurück? Niemals! Der Weg um den See ca 8-10 km lang. Das erste Stück bis zum anderen Ende des Sees schön befestigt und wunderbar unter Bäumen (hah, der Regen kann uns mal), wäre das eine tolle Laufstrecke gewesen. Ja und dann..... das das ein Weg ist, konnte man an den hin und wieder vorhandenen Markierungen erkennen, über Stock und Stein, man nennt das dann wohl urbelassen. Ja malerisch, bei jetzt einsetzendem Gewitter wird Erde zu Matsch und der wird rutschig. Zurück? Niemals! Mittlerweile hatte ich die Jeans hochgekrempelt, damit die Nässe nicht noch weiter hochzieht. Was wäre das toll gewesen bei 35°. Den Seeweg hatten wir für uns alleine. Italienische Weicheier! Nach 2 Std. zurück in Treviso haben wir dann auch erstmal Im Cafe einen Cappu getrunken, natürlich nicht, weil er heiss ist und wärmt, sondern um der italienischen Wirtschaft auf die Sprünge zu helfen. Und kaum waren wir im Hotel angekommen, hörte es auf zu regnen, die Sonne brezelte wieder am Himmel rum. Ja, isses zu fassen! Aber jetzt noch in die Klamotten? Nöö. Die ersten packen und verladen auch schon.
Samstag: allgemeine Aufbruchstimmung. Der erste Schwung verläßt uns vor vor dem Frühstück, der zweite nach dem Frühstück, der harte Kern bleibt! Raifi kocht! Vor Wut! Die Zigaretten müssen dran glauben. Sein Transporter springt nicht an, Anlasser dreht, aber zündet nicht. Doof! Dei Beiden wollten eben kurz über die Berge hüppen, Klamotten waschen, einkaufen und weiter nach Ungarn auf die Renne. Pannendienst über den ADAC organisiert, der hilft auch. Resi muss hechten, der Transporter wird nicht mehr ausgemacht. Eine kleine, aber feine Gemeinde feiert schön den Abschied, das gelungene Treffen und dass es ohne größe Mann- und Materialschäden verlaufen ist.
Sonntag: Abreise nach dem Frühstück mit Dietmar. Ist der Anfang noch fließend, so gehts ab Meran im Stop und Go! Das darf doch jetzt nicht wahr sein, sollte das jetzt über alle Passe so gehen! Ich kriege schon die Krise. Wir schlängeln uns an der Schlange vorbei, nicht ahnend, dass diese bis zum Reschenpass gehen sollt. Grund? Irgendwo ist ein Treckertreffen. Uralt-Trecker mit 10 km/h führen die Schlange an! Aber dicht gefolgt mit holländischen Gespannen, die mit 60 PS-Autos ihre Anhänger ziehen. Immerhin mit 20 km/h unterwegs! Ich will nach Hause!!! Endlich angekommen in Immenstadt nach 410 km, gefühlten 600 km. Erst mal lecker essen und dann eine Runde durchs Dorf traben. Eine Gruppe Engländer im Hotel, tief betrübt über ihr Ausscheiden aus der EM. Jetzt haben wir die Italiener an der Backe!
Montag: War klar! wir wollten über die Schwäbische Alb und den Odenwald nach Hause juckeln, nix da. Es regnet. nein, schütten ist der passendere Ausdruck. Bis 9:30 Uhr gewartet udn das Regenradar beobachtet. Es gibt Lücken! Aber nciht da, wo wir sind. Wir haben den Papp auf, also Autobahn, hat keinen Zweck. Im Sprühregen bis Ulm, teilweise keine 75 m Sichtweite. Und bei Bad Grönenbach war es besonders schlimm! Von wegen schönes Allgäu! Schlechtes Wetter kann das Sauerland aber schöner! Vor Würzburg ist Dietmar nach rechts, ich nach links. Jetzt war es trocken, aber mir war saukalt. 20° Temperaturunterschied zu Italien. Um 16:02 stand ich vor der Haustür. Abladen! Der Sprühregen hat was Feines, die ganze italienische Insektenwelt haben wir im Allgäu gelassen. Also jetzt noch Möppi putzen, volltanken und ab in die muckelige Garage. Mutti macht das gleiche in Grün. Duschen, Essen fassen und ab auf die Coach. Ich hatte mein Spässken [attachment=0]Spässken.JPG[/attachment]
und bedanke mich bei meinen Mitstreitern Michael (als Organisator) und Ulla, Frank und Ellen, Raifi und Resi, Paolo und Helene, Uwe und Angelika, Horst und Marina, Reiner und Monika, Herbert und Dagmar, Achim und Diana, Detlev und Rita, Thommy und Angelika, Ralle und Karin und nicht zuletzt bei Dietmar als mein zuverlässiges und humorvolles Begleitfahrzeug für den wunderschönen Urlaub, den ich mit euch verbracht habe.
Finito!
Karla
Karla
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Ja, schön hat Sie es geschrieben. Waren aber auch tolle Tage im Trentino. Bin froh daß wir die Trekker nicht hatten. Seltsames Hobby, langsam, ölig und stinkig.
Zitat von KarlaTeil 3: Samstag: Raifi kocht! Vor Wut! Pannendienst über den ADAC organisiert, der hilft auch.
Karla
Korrektur ... der gute ADAC - Mann oder wie er sich nannte , wurde unauffällig wieder nach Hause geschickt , er wollte abschleppen ... mehr konnte er nicht helfen ... Da habe ich unauffällig in meiner Möhrentrickkiste gegriffen und der Transporter lief wieder ...
Im übrigen , wurden keine Bremsbeläge und Batterien gebraucht ... , nur Werkzeug kam zum Einsatz ...
Zitat Karla: Sehe ich auch immer so aus und müffele, wenn ich zurückkomme?
Karla, wenn die Schweißausschüttung äquivalent dem Bezinverbrauch einer K ist, lässt sich eine Reviermarkierung nicht unterdrücken.
Der einzige schweißfreie Tag war meine Solotour auf der Lana Runde. Nachdem der erste Tankstop anstand, die Tankwärtin binnen Sekunden die Tankpistole im Tankstutzen versenkt hatte, ich nach 2,5-3 Minuten wieder auf Passrichtung war, meine Schweißdrüsen nicht die Zeit fanden von Reparaturarbeiten auf Flüssigkeitsausschüttung umzustellen, blieb der Zwischenraum unter dem Leder recht trocken.
Ralle
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LT2012RalleputztRR.jpg
LT2012auf dem Weg zum Gar